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Aktuelles: 25. August 2025

Die sog. Mental-Health-Krise ist in aller Munde... ständig springen uns in Zeitschriften oder Blogbeiträgen Begriffe rund um mental health an und tatsächlich reagieren auch immer mehr Unternehmen darauf.

 

Körper und Geist wollen trainiert werden! Deshalb übe in entspannteren Zeiten, um belastenden Zeiten entgegenzuwirken.

 

Durch die Corona-Pandemie haben psychische Probleme weiter zugenommen. 2021 erreichte der Arbeitsausfall wegen psychischer Erkrankungen einen neuen Höchststand. Sowohl die Anzahl der Fälle und Tage als auch die durchschnittliche Dauer einer psychischen Krankschreibung sind so hoch wie noch nie.

 

SAP ist ein Unternehmen, das darauf reagiert hat: Im letzten Jahr wurde der sog. Mental Health Day eingeführt, ein Tag, an dem alle Mitarbeitenden gleichzeitig frei haben, um Abschalten wirklich zu ermöglichen und sich gezielt um die persönlichen Bedürfnisse zu kümmern - und zu reflektieren: Wie geht es mir gerade? Was belastet mich? Der sog. meetingfreie Focus Friday ist eine weitere Initiative, die die Mitarbeitenden seit diesem Jahr entlasten soll. Mitarbeitende sollen freitags soweit wie möglich auf Meetings verzichten. Auch die "Are You Ok?"-Kampagne will die mentale Gesundheit fördern, in dem sie die Mitarbeitenden dazu ermutigen will, darüber zu sprechen, wie es ihnen geht. Das sei kein Zeichen von Schwäche, sondern vielmehr von Stärke und Mut!

 

Doch der Blick auf mentale Gesundheit hat bei SAP schon eine lange Tradition und ist eng verknüpft mit dem Namen von Peter Bostelmann, der als Chief Mindfulness Officer schon vor vielen Jahren zweitägige Achtsamkeitstrainings im Unternehmen eingeführt hat. Inzwischen haben durch rund 50 interne Trainer*innen mehr als 12.000 Mitarbeitende dieses Programm durchlaufen - wissend, dass Achtsamkeitspraxis viel mehr ist als nur Stressprävention.

 

"Wenn viele Menschen so ticken und wertschätzender miteinander umgehen... bewusster wahrnehmen, wo bin ich gerade: ganz aktiviert, ärgerlich, frustriert... dann lass mich damit erstmal kurz wieder ein bisschen finden bevor ich das Unbewusste ausagiere und meinen Mitarbeitern oder meinem Chef das Leben schwer mache, oder meinen Kunden. Je mehr Menschen in einem Unternehmen diese Praktiken haben und sehen, es ist wichtig, dass ich meinen Geist und das Zusammenspiel von Geist und Körper trainieren lerne, desto mehr wird sich die Art, wie in dem Unternehmen miteinander umgegangen wird, verändern!" Peter Bostelmann, SAP

 

Ihre & eure

Carmen Nitka

 

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Hier geht es zu einem Interview mit 7Mind, in dem Peter Bostelmann erzählt, wie er es schaffte, Achtsamkeit in einem Riesenunternehmen zu etablieren. Außerdem teilt er seinen persönlichen Weg der Achtsamkeit: Von jemandem, der Meditation erst belächelte bis hin zu dem Menschen, der seit Jahren regelmäßig zehn Tage schweigen geht und täglich Achtsamkeit praktiziert. Peter Bostelmann ist gelernter Wirtschaftsingenieur, aber sein heutiger Job als "Chef der Achtsamkeit" bei SAP hat damit wenig zu tun.